Kanalsanierung

Wir führen Kanalsanierungen und Hausanschlusssanierungen in der Metropolregion Nürnberg und in ganz Nordbayern durch. Die Instandhaltung der kommunalen Entwässerungssysteme dient dem Umweltschutz und hat aufgrund dessen höchste Priorität.

Warum Kanalsanierung durchführen?

Kanalsanierung - SchachtsanierungDas Betreiben des Kanalnetzes in Kommunen bedarf einer ständigen Beobachtung, um Schäden, die sich im Laufe der Jahre durch Wurzeleinwuchs im Kanal, Materialermüdung/Scherbenbildung und Rissebildung durch z.B. Baumaßnahmen, rechtzeitig zu erkennen. Die eingeschränkte hydraulische Leistungsfähigkeit der Kanäle kann zu Überflutungen mit Schmutz- und Regenwasser führen und Gewässerverschmutzung, sowie Gefährdungen von Gebäuden und Straßen nach sich ziehen. Die Gefahr von stark steigenden Baukosten bei anstehenden Sanierungs-Maßnahmen nimmt mit dem Alter der Kanäle stark zu. Gleichzeitig ist auch die Schachtsanierung im Zuge der Kanal-Sanierung besonders zu beachten.

Um alle im Laufe der Zeit entstandenen Schäden auch professionell beurteilen zu können, ist zu aller erst der Einsatz von Kanalreinigung unabdingbar. Dies ist bereits eine zwingende Voraussetzung für die Planung von Kanalsanierung und Schachtsanierungen. Denn je genauer die Erhebung des IST-Zustandes ist, desto genauer können Kanalsanierung und Schachtsanierung geplant werden.

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Vorgehensweise bei der Kanalsanierung

Nach vorheriger Kanalreinigung wird grundsätzlich eine Kanalinspektion, d.h. Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes durch eine TV-Befahrung von geschultem Fachpersonal vorgenommen und dokumentiert. Auf Grundlage dieser Untersuchung wird klar, in welchem baulichen  Zustand sich die Abwasserleitungen befinden und welche Möglichkeiten der Kanalsanierung notwendig sind. Nun müssen Entscheidungen über die Art der Sanierung getroffen werden:

Unter Berücksichtigung aktuell modernster und wirtschaftlichster Lösungen wird entschieden, welche der folgenden Sanierungs-Verfahren zur nachhaltigen Instandsetzung der Kanäle in grabenloser oder offener Bauweise zum Einsatz kommen werden:

Reparatur: Örtlich begrenzte Schäden am Kanal-Rohr lassen sich je nach Schweregrad und Größe des Schadens zunächst einmal ausfräsen und verspachteln bzw. mit einem partiellen Inliner versehen. Hierbei handelt es sich z.B. um eine eingeschobene Rohrmanschette in den Kanal. Sogenannten Kurzliner haben eine Länge von ca. 0,5 bis 5 Meter. Man spricht hier auch von einer grabenlosen Rohr-Sanierung für örtlich begrenzte Schäden.

Renovierung: Eine weiter Möglichkeit die offene Bauweise einer Kanalsanierung zu vermeiden und so Kosten zu reduzieren, ist der Einsatz von Schlauchlinern, zur Rohrsanierung von maroden nicht unter Druck stehenden Kanalstrecken. Geeignet ist dieses Verfahren besonders bei Hauptverkehrsstraßen, die aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens eine offene Baugrube über eine längere Zeit nicht verkraften würden.

Auswechslung/Erneuerung: Aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen kann auch eine komplette Auswechslung des Kanal-Rohrs erforderlich sein. Insbesondere wenn sich der Rohrdurchmesser aufgrund veränderter hydraulischer Anforderung ändert oder die Statik des Rohres angepasst werden muss. In diesem Fall ist eine Renovierung/Reparatur nicht möglich. Dieses Verfahren setzt die komplette Auswechselung des Kanal-Rohres in offener Bauweise voraus.

Nach Abschluss aller Maßnahmen ist die Durchführung einer Dichtheitsprüfung zwingend erforderlich.

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Dichtheitsprüfung nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme

Bei der Durchführung der Sanierung ist darauf zu achten, dass die ausführenden Unternehmen (ein Fachbetrieb für den Kanalservice) große Erfahrungen im Bereich der Kanalsanierung aufweisen.

Nach Abschluss des Projekts wird für den ordnungsgemäßen Kanalbau der Nachweis der Dichtheit, Funktionsfähigkeit und Sicherheit erbracht.

Fremdwasser in der Kanalisation

Erreicht das Abwasser die Kläranlage, so wird, je nach Zustand des Kanalnetzes, sichtbar, dass bis zu einem Prozentsatz von 50% – in extremen Fällen sogar über 70% bezogen auf die Trockenwetterwassermenge – Fremdwasser dem zulaufenden Schmutzwasser beigemischt ist. Unter Fremdwasser versteht man unverschmutztes Wasser, das durch undichte Stellen in das Kanalnetz eindringt und sich mit dem darin geführten Abwasser mischt. Es kann sich dabei um Grundwasser, Schichtenwasser ( Wasser, das durch Regen oder mangelnde Versickerung durch eine Lehmschicht vom weiteren Versickern ins Grundwasser abgehalten wird.) bzw. Sickerwasser handeln.

Fremdwasser dringt über defekte Kanalrohre in die Kanalisation und verdünnt das Abwasser. Im Unwetterfall, bei Starkregenereignissen oder mindestens starken Gewitterregen kann der Fremdwasseranteil das Volumen des Abwassers um ein Mehrfaches übersteigen.

In der Kläranlage führt ein hoher Fremdwasseranteil zu einer reduzierten Reinigungsleistung mit einem erhöhten Energiebedarf und damit einhergehend einem nicht unerheblichen Kostenfaktor. Kommunen sind daher immer auch gut beraten, den Fremdwasseranteil in ihrem Kanalnetz zu ermitteln, bevor sie sich um eine Ertüchtigung oder den Neubau einer funktionstüchtigen Kläranlage kümmern.

Die Menge des Fremdwassers hängt natürlich einerseits von dem baulichen Zustand des Kanalnetzes ab und gleichzeitig von der Bodenbeschaffenheit. Ein durchlässiger Sandboden erlaubt es dem Regenwasser oder Schichtenwasser viel eher in den Untergrund zu versickern, als ein lehmiger Boden. Üblicherweise kann die Bodenbeschaffenheit nur nach vorheriger Bodenuntersuchung definitiv festgestellt werden. Denn auch ein verbreiteter Sandboden kann immer wieder mit Lehmschichten durchzogen sein, die das Abfließen und Versickern der Schichtenwassers in das tieferliegende Grundwasser verhindern. Undichte, baufällige Kanalrohre wirken hier ähnlich einer Drainage. Die Infiltration des Fremdwassers im Kanalnetz bereitet dem Kanalnetzbetreiber nicht selten einiges Kopfzerbrechen. Gleicht es doch einer Detektivarbeit die unbekannten, undichten Stellen im gesamten Kanalnetz einer Kommune ausfindig zu machen. Insofern ist die Menge des Fremdwassers ein wichtiger Indikator, der vor dem Beginn einer Kanalsanierung ermittelt werden muss.

Zertifizierter Kanalsanierungsberater

Als zertifizierter Kanalsanierungsberater und Mitglied beim Verband zertifizierter Sanierungsberater – VSB – erhalten Sie durch den Spezialisten mit langjähriger Erfahrung u.a. in der Kanalsanierung, Herrn Michael Steinbauer kompetente Beratung, Planung und Bauüberwachung von der Generalentwässerungsplanung bis hin zur Kanalsanierung in Ihrer Stadt und Kommune.

Gerne sind wir Ihr Ansprechpartner mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz in Sachen Generalentwässerungsplanung und Kanalsanierung.

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